Lecture by Adam Havas: [17th Darmstädter Jazzforum, 1th Oct. 2021] The lecture contains a longer reference to György Szabados

Posted by Rudolf Kraus

Thema: Aneignung und nationales Selbstverständnis (case studies)

Veranstalter: Jazzinstitut Darmstadt

    Stream des kompletten Konferenztages aus dem HoffART-Theather Darmstadt auf YouTube (Stream the entire conference day on YouTube)

Zweiter Konferenztag am 1.Oktober 2021:

Am Freitagmorgen sprachen wir über kulturelle Aneignung und nationales Selbstverständnis. Philipp Schmickl stellte das Beispiel des Trompeter Clifford Thornton vor, dessen Weltsicht großen Einfluss auf den österreichischen Konzertveranstalter Hans Falb hatte. Adam Havas erklärte, wie der Jazz in Ungarn sehr bewusst auf kulturelle Praktiken ungarischer Roma-Musiker zurückgriff. Der Schweizer Festivalgründer und Grafiker Niklaus Troxler sprach über seine Anfänge im Musikgeschäft und darüber, wie seine Konzertplakate immer auch seine musikalischen Erlebnisse widerspiegeln. Am Nachmittag diskutierte Harald Kisiedu afro-diasporische Einflüsse auf den europäischen Free Jazz und sprach über kulturelle creolization. Timo Vollbrecht untersuchte Fälle von “social othering” und Exotisierung von Musiker:innen und diskutierte Strategien, mehr gesellschaftliche Gerechtigkeit in der Musik-Community zu erreichen, während Stephan Meinberg den strukturellen Rassismus auch hierzulande mit weitgehenderen globalen Fragen verband. Im Panel diskutierten Joana Tischkau, Frieder Blume, Kornelia Vossebein und Jean-Paul Bourelly darüber, was es wohl brauche, um einen Bewusstseinswandel in der Musikszene zu bewirken und zu einer anderen Repräsentation von Musiker:innen auf der Bühne beizutragen.

From Minute 1:22:00
Lecture by Ádám Havas (engl.)
Towards the Deconstruction of Hegemonic Narratives The Role of Hungary Romani Music and the Promises of Diasporic Jazz Research